Denkfabrik für Weltverbesserer

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Dürfen wir stolz auf unser Land sein?

17. April 2001

Anders als z.B. Otto Schily (SPD), Angela Merkel (CDU), Guido Westerwelle (FDP), Rudi Völler (DFB-Chef), Ulrich Wickert (Moderator) oder eben auch Toni Aigner (OPD), ist Sahra Wagenknecht (PDS) mitnichten stolz auf ihre Nationalität. Die PDS-Politikerin hält den persönlichen Nationalstolz einer jeden Bürgerin und eines jeden Bürgers für „nationale Arroganz.“ Dann beten wir mal alle, dass Frau Wagenknecht (PDS) die Backstage-Flure der Bundes-Politik nach hinten verlässt.

Wir können mit recht stolz auf unser Vaterland und unsere Kultur sowie auf unsere großartigen Landschaften, Berge, Täler, Wälder und Seen sein. Wir dürfen stolz auf unsere Denker, Dichter, Philosophen, Pädagogen, Musiker, Maler, Künstler, Wissenschaftler, Forscher, Erfinder, Autobauer, Architekten, Mediziner, Sportler und alle fleißigen Bürgerinnen und Bürger sein, die mit ihrem täglichen Einsatz den Erhalt und die Zukunft unserer Nation sichern.

Wir können auch stolz auf unsere weltweit erfolgreichen Unternehmens-Flaggschiffe wie: BASF, Bayer, BMW, Bosch, Daimler, Gerling, Grundig, Henkel, Linde, Opel, Porsche, Preussag, Siemens, ThyssenKrupp, Volkswagen und viele, hier nicht genannte Unternehmen sein, die vom Pioniergedanken bis zur heutigen Gegenwart unermüdlich Werte schafften sowie Arbeitsplätze und internationale Anerkennung für unser Land.

Wir können auch stolz auf unseren Mittelstand sein, der trotz wuchernder Bürokratie, hohen Abgaben und einer aufgeblähten Verwaltung noch nicht den Humor verloren hat. Wir können stolz auf unsere heimische und weltweit beliebte Küche sowie auf unsere herausragenden Weinanbaugebiete sein. Ebenso auf unsere architektonischen Kostbarkeiten und Kulturgüter, Schlösser, Burgen und Kirchen. Wir sind stolz auf „Made in Germany“, auf deutsche Tugenden wie Fleiß, Pünktlichkeit und Ehrgeiz.

Auch wenn ein dunkler Schatten auf der „Nationalstolz-Debatte“ liegt, geht die OPD nicht mit der Aussage unseres Bundespräsidenten Johannes Rau mit, der äußerte: „Stolz kann man nur auf etwas sein, was man selbst erreicht hat.“ Demnach können wir auch nicht auf unsere Eltern und Großeltern, die unser Vaterland aus Trümmern und Ruinen wieder aufbauten stolz sein? Oder wie sie uns erzogen haben?

Sicherlich würden wir so manches dafür geben, wenn wir die Verbrechen des dritten Reiches aus unseren Geschichtsbüchern und Köpfen streichen könnten. Deutschland hat aber auch so einiges an Reparationen und Wiedergutmachung geleistet und zahlt auch heute noch nicht mindere Beträge an die Überlebenden des Holocaust – was ja auch völlig richtig ist. Die Schuld darf aber unser Leben und unsere weitere Zukunft nicht dominieren. Wir wollen nach vorn sehen, ohne zu vergessen und sind daran gehalten, den Opfern für immer ein ehrendes Gedenken zu bewahren und respektvoll mit ihnen umzugehen.

Wenn wir sagen, dass wir stolz auf unser Vaterland sind, so wissen wir darum, dass sich die Verbrechen um Adolf Hitler und die NS-Zeit ausklammern. Japaner, Franzosen, Engländer oder Amerikaner sind schließlich auch stolz auf ihr Vaterland, obwohl deren Geschichtsbücher ebenfalls tiefschwarze Flecken aufweisen.

(t.a.)