„Wenn ich König von Deutschland wär …“ (26)

… würden wir die traditionelle Kutter- und Küstenfischerei an der Nord- und Ostsee wie ein wertvolles Kulturgut behandeln, und in Notlagen auch finanziell unterstützen. Vor allem die kleine, sogenannte stille Fischerei, die mit Stellnetzen umwelt- und bestandsschonend fischt, hätten wir dabei im Auge, weil wir meinen, dass wir auch noch in 20 oder in 50 Jahren, unseren Kindern und Enkelkindern die liebevoll gepflegten Oldtimer-Fischkutter in den Stadt-Häfen entlang der Nord- und Ostsee zeigen sollten. Geschichte zum Anfassen …

Das Pflegen alter Traditionen und jahrhundertealten Brauchtums sollte uns immer ein wichtiges Anliegen bleiben, weil sie unsere Identität, unsere Wurzeln sind.

Nach der Senkung der Heringsfangquote um weitere 30 Prozent, bangen an der Ostsee viele Kutter- und Küstenfischer um ihre Existenz. Auch die Fangquoten für die Nordsee will die EU deutlich senken, damit sich die Fischbestände erholen können. Dem können wir nur zustimmen, obwohl dies zu erheblichen finanziellen Einbußen der Fischer führt. Und hier sollte ein guter König Hand anlegen, mit Steuererleichterungen oder der Übernahme der Liegegebühren für alle Traditionsschiffe, weil die hübschen Oldtimer-Kutter schließlich auch bedeutende Touristenmagnete in allen Stadt-Häfen des Landes sind.

Die Eckpunkte und Ausgestaltung aller hier dargelegten Reformideen würden wir selbstverständlich auch unseren Landsleuten zur Diskussion und Lösungsfindung anheimstellen. Alles kann, nichts muss.

Mitdenken? Mitreden? Mitgestalten? Mitentscheiden? Bei uns ausdrücklich erwünscht!

So würde die OPD regieren, wenn sie „König von Deutschland“ wär.

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„Wenn ich König von Deutschland wär …“ (27)

… würden wir bei allen wichtigen Fußballspielen den Videobeweis einführen bzw. für zulässig erklären, damit die Mannschaften und ihre Trainer, aber auch die Zuschauer/innen und die ehrlichen Sportwettenteilnehmer/innen nie wieder „verschobene“ Spiele erleben müssen, weil Falschspieler am Werk sind oder Schieds- und Linienrichter in solchen Fällen gezielt falsche Entscheidungen getroffen haben.

Ein oder zwei zusätzliche Schiedsrichterassistenten (Video-Assistenten) sollten das Spiel konzentriert an ihren Monitoren verfolgen und die fraglichen oder anstößigen Spielszenen auf die Video-Großleinwand des Stadions werfen, damit die Zuschauer/innen einer möglichen Korrektur der Schiedsrichterentscheidung folgen können. Seit dem bekannt gewordenen Fußball-Wettskandal um Robert Hoyzer, sind Schiedsrichterentscheidungen für uns keine Tatsachenentscheidungen mehr. Völlig unverständlich, warum man nicht spätestens nach dem 2005er Wett-Skandal eine Video-Unterstützung im Profi-Fußball einführte, wie sie im Eishockey längst praktiziert wird.

Wenn die Video-Assistenten eine krasse Fehlentscheidung des Schiedsrichters oder der Linienrichter ausgemacht haben, dann sollten sie auch den Schiedsrichter oder die Linienrichter überstimmen können, nachdem die fragliche Szene auf die Großbild-Leinwand des Stadions geworfen wurde, und somit auch alle Zuschauer/innen in die Korrektur-Entscheidung mit eingebunden wären. Nichts anderes würde den Profi-Fußball vor gekauften Spielern, Schieds- und Linienrichtern und der Wett-Mafia schützen.

Fehlentscheidungen über Fouls, Handspiel, Ecke, die Überschreitung der Torlinie (“Wembley”-Tor), nicht gepfiffenes Abseits oder Abseits-Tor, klar unberechtigte Gelbe oder Rote Karte, Tätlichkeiten hinter dem Rücken der Schiedsrichter, sowie klar unberechtigter Elfmeter nach gepfiffenem Handspiel müssten nicht sein, wenn wir den Videobeweis im Profi-Fußball einführen würden. In einer Super-Zeitlupe sieht man immer mehr, als ein Schiedsrichter mit seinen Augen jemals sehen könnte.

Selbst in der 3. Liga kann ein falsch gegebenes Tor über Auf- und Abstieg entscheiden und damit zum Teil krasse finanzielle und existenzielle Konsequenzen haben. Wir sagen JA zum Videobeweis im Profi-Fußball!

Dieses Kapitel haben wir im Jahr 2010/11 geschrieben. In der Saison 2017/18 wird der Video-Assistent bei allen 306 Bundesliga-Spielen eingesetzt. Oh Wunder! Da war die OPD wieder einmal der Zeit voraus …

Die Eckpunkte und Ausgestaltung aller hier dargelegten Reformideen würden wir selbstverständlich auch unseren Landsleuten zur Diskussion und Lösungsfindung anheimstellen. Alles kann, nichts muss.

Mitdenken? Mitreden? Mitgestalten? Mitentscheiden? Bei uns ausdrücklich erwünscht!

So würde die OPD regieren, wenn sie „König von Deutschland“ wär.

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„Wenn ich König von Deutschland wär …“ (28)

… würden wir alle arbeitsfähigen Bezieher von staatlichen Transferleistungen, die keiner Tätigkeit nachgehen, drei oder vier Stunden täglich als Winterhelfer oder als Helfer bei Naturkatastrophen (Überschwemmungen, Windbruch, Flächenbrände usw.) zur Unterstützung der Städte und Gemeinden, aber auch zur Unterstützung derer, die unsere Sozialkassen mit Steuern und Abgaben auffüllen, aus denen unsere Transferleistungsempfänger ihren Lebensunterhalt bestreiten, einteilen.

Ein Volk wie eine große Familie …

Unsere Städte und Gemeinden vermögen es oftmals nicht, den jährlichen Schnee- und Eismassen auf unseren Nebenstraßen, Plätzen, Parks, Fuß- und Radwegen, zeitnah Herr zu werden. Eine manchmal schier unmögliche Aufgabe. Hier würden wir den Gemeinsinn gern stärken wollen und zur flächendeckenden Solidarität aufrufen, bis die Städte und Gemeinden selbst eine tragfähige Lösung für einen perfekten Winterdienst entwickelt haben.

Praktisch stellen wir uns das so vor: Für jeden Straßenabschnitt von etwa 300 oder 400 m, für jeden öffentlichen Platz, Park, Radweg, Fußweg oder Parkplatz, könnte ein Abschnittsbevollmächtigter (ABV) benannt werden. Das muss ein charakterlich geeigneter, verantwortungsvoller und führungsstarker Rentner, Frührentner oder Erwerbsloser sein, der den Kontakt zu fünf oder fünfzehn Winterhelfern pflegt und im Bedarfsfall die notwendigen Arbeiten koordiniert und anleitet. Zum Lohn gibt es regelmäßigen Tee-, Kaffee-, oder Glühweinausschank und gesellige Wintergrillabende, bezahlt von der zuständigen Gemeinde oder Stadt.

Einer für alle – alle für einen!

Wir sind uns fast sicher, dass selbst die Anwohner/innen der perfekt geräumten Nebenstraßen, Fuß- und Radwege und Parkplätze, die eine oder andere Grill- oder Glühweinrunde der fleißigen Winterhelfer gern bezahlen würden. Sehr gern sogar …

Deutschland. Ein Wintermärchen

(Heinrich Heine)

Ein neues Lied, ein besseres Lied,

O Freunde, will ich euch dichten!

Wir wollen hier auf Erden schon

Das Himmelreich errichten.

 

Wir wollen auf Erden glücklich sein,

Und wollen nicht mehr darben;

Verschlemmen soll nicht der faule Bauch

Was fleißige Hände erwarben.

Die Eckpunkte und Ausgestaltung aller hier dargelegten Reformideen würden wir selbstverständlich auch unseren Landsleuten zur Diskussion und Lösungsfindung anheimstellen. Alles kann, nichts muss.

Mitdenken? Mitreden? Mitgestalten? Mitentscheiden? Bei uns ausdrücklich erwünscht!

So würde die OPD regieren, wenn sie „König von Deutschland“ wär.

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„Wenn ich König von Deutschland wär …“ (29)

… würden wir Himmel und Hölle in Bewegung setzen, damit die Einleitungen aus der industrialisierten Landwirtschaft und aus städtischen Klärwerken in die Nord- und Ostsee drastisch heruntergefahren bzw. ganz eingestellt werden. Phosphor und Stickstoff fördern das Algenwachstum. Sterben die Algen, werden sie von Mikroorganismen abgebaut, die dabei den Sauerstoff im Wasser verbrauchen. Je mehr Algen, desto weniger Sauerstoff – das Gewässer stirbt. In der Ostsee gibt es bereits tote Zonen, in denen kein Meeresleben mehr möglich ist.

Durch die starke Algenvermehrung gelangt kein Licht mehr an den Boden des Gewässers. Die dortigen Pflanzen können keine Photosynthese mehr betreiben, sie sterben und verfaulen. Der Sauerstoffgehalt nimmt immer mehr ab, Fische, Krebse und Schnecken sterben an Sauerstoffmangel. Wer kann das wollen?

25 Prozent des gesamten Ostseegrundes sind bereits tot. Das ist übler Weltrekord!

Wir brauchen einen Aktionsplan, damit sich die Ostsee regenerieren kann. Deutschland und die acht weiteren Ostsee-Anrainerstaaten müssen dringend mehr für den Schutz der Ostsee unternehmen, weil mit deren ökologischen Gleichgewicht auch der Erfolg und das Scheitern der Fischerei und des seenahen Tourismus untrennbar verbunden sind.

Wer will noch an der Schönheit unserer küstennahen, historisch wertvollen und einmaligen Bäderarchitektur teil haben, wenn in der Nord- und Ostsee nur noch kranke oder gar keine Fische mehr schwimmen? Stirbt die See, wird auch der Tourismus an ihren Ufern mit unter gehen.

Die Eckpunkte und Ausgestaltung aller hier dargelegten Reformideen würden wir selbstverständlich auch unseren Landsleuten zur Diskussion und Lösungsfindung anheimstellen. Alles kann, nichts muss.

Mitdenken? Mitreden? Mitgestalten? Mitentscheiden? Bei uns ausdrücklich erwünscht!

So würde die OPD regieren, wenn sie „König von Deutschland“ wär.

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„Wenn ich König von Deutschland wär …“ (30)

… würden wir umgehend das Parteienfinanzierungsgesetz reformieren. Da wir unsere Demokratie durch eine lobbyistisch motivierte Spendenpraxis in höchstem Maße gefährdet sehen, sind wir für ein sofortiges Verbot von Großspenden an Parteien. Ob nun von Lobby-Verbänden, aus der Wirtschaft oder von vermögenden Privatpersonen: Parteien sollten einfach keine Großspenden mehr annehmen dürfen, sich nur noch aus Mitgliedsbeiträgen in normaler Höhe (Obergrenze: 2.000 € im Jahr) und von staatlichen Geldern refinanzieren.

„Welchen Sinn und Wert hat eine Demokratie, wenn deren Vertreter sich ihre politische Arbeit von Konzernen und Lobbygruppen finanzieren lassen dürfen?

Aus Gründen der Waffengleichheit (juristischer Sprachgebrauch) würden wir allen kleinen und neuen Parteien weiterhin die Möglichkeit einräumen, Großspenden jeglicher Art anzunehmen, bis ein gewisser Vermögensstand erreicht ist, über den die Altparteien seit Jahrzehnten verfügen.

Ende 2008 betrug das Parteivermögen aller im Bundestag vertretenen Parteien zusammen etwa 400 Mio. €. Teilen wir diese Summe durch die sechs im Bundestag vertretenen Parteien, kommen wir auf einen Durchschnittswert von etwa 66 Mio. €. Die FDP verfügt über deutlich weniger Parteivermögen, die SPD über deutlich mehr als 66 Mio. €.

Um kleinen und neuen Parteien gleichwertige Finanzierungschancen wie den vermögenden Altparteien einzuräumen, sie nicht massiv zu benachteiligen, würden wir gern die Regelung treffen, dass kleine und neue Parteien Großspenden in jeder Höhe annehmen dürfen, bis sie ein Gesamtvermögen von 60 Mio. € zusammengetragen haben. Ab einem solchen Vermögensstand sollte jede Partei automatisch unter die Regelung fallen, keine Großspenden mehr annehmen zu dürfen, unabhängig davon, ob das Vermögen nach fünf Jahren auf 30 Mio. € zusammengeschmolzen ist. In dieser Regelung geht es uns um Fairness und Chancengleichheit für kleine und neue Parteien, gegenüber den teils sehr vermögenden Altparteien.

Wir brauchen einen Schnitt!

Die Eckpunkte und Ausgestaltung aller hier dargelegten Reformideen würden wir selbstverständlich auch unseren Landsleuten zur Diskussion und Lösungsfindung anheimstellen. Alles kann, nichts muss.

Mitdenken? Mitreden? Mitgestalten? Mitentscheiden? Bei uns ausdrücklich erwünscht!

So würde die OPD regieren, wenn sie „König von Deutschland“ wär.

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